Aloys Wach (eigentlich Wachlmeier, manchmal auch Wachelmayr) wurde am 30. April 1892 in Lambach (OÖ) geboren. Früh entschied er sich für eine künstlerische Laufbahn und erlitt in Folge dessen einige Rückschläge. An der Akademie in München abgelehnt, begann er seine künstlerische Ausbildung 1909 in Wien.
 
Von 1912 bis 1913 studierte Wach an der privaten Malschule von Knirr und Sailer in München, wo er Bekanntschaft mit dem Grafiker Jacob Steinhardt machte. Ein Berlin-Aufenthalt bringt ihm jene entscheidenden Impulse, die sein Frühwerk prägen. Er lernt die neu eröffnete Galerie „Der Sturm“ und die Ausstellungen des „Blauen Reiters“ kennen – auch nimmt er Kontakt zu den „Brücke“-Künstlern auf. Von der Idee des Expressionismus fasziniert, beteiligte er sich in der Zeit von 1918 bis 1922 an verschiedenen expressionistischen Zeitschriften, u.a. am „Sturm“, am „Kunstblatt“, am „Weg“ und in der „Aktion“.
 
Ebenfalls 1913 besuchte er die Académie Colarossi in Paris, wo er sich mit Amedeo Modigliani anfreundete. Geldmangel und Erfahrungen mit Rauschgift bestimmen dieses exzessive Jahr. Danach lebte Wach in München und Stuttgart, bevor er 1919 nach Braunau am Inn übersiedelte. 1919 bis 1920 entstand der Holzschnittzyklus der verlorene Sohn. Weiters schuf er ab 1920 expressionistische Stillleben, Landschaften und Porträts. 1923 war Wach an der Entstehung der Innviertler Künstlergilde beteiligt und einer der ersten Gildenmeister. Ab 1930 widmete er sich fast ausschließlich religiösen Themen und schuf unter anderem Glasfenster für die Spitalskirche in Braunau.
 
Nach dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland wurde ihm Malverbot erteilt. Am 18. April 1940 starb Aloys Wach in Braunau am Inn.

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